Die deutsche Hauptstadt beherbergt fast 200 Museen, die alles von Kunst bis Geschichte und von Technik bis Unterhaltung abdecken. Die folgenden Berliner Museen sind einige unserer Favoriten und gehören zu den beliebtesten Attraktionen der Stadt.
Diese kleine Insel in der Spree umfasst fünf von Berlins besten Museen. Die Insel selbst wurde 1999 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen, da sie einen wichtigen Austausch menschlicher Werte zeigt und ein herausragendes Beispiel für einen Gebäudetyp oder ein architektonisches Ensemble ist, das einen bedeutenden Abschnitt der menschlichen Geschichte veranschaulicht.
Die Museen auf der Insel wurden zwischen 1824 und 1930 erbaut und in den vielen Jahren danach renoviert. Das erste Museum, das hier gebaut wurde, war das Alte Museum im Jahr 1830, das die Kunstsammlungen der Herrscher und Fürsten des Deutschen Reiches für die Öffentlichkeit zugänglich machte.
Das zweite war das Königlich Preußische Museum, das während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde. Der Wiederaufbau begann erst 1999 und dauerte 10 Jahre. Im Jahr 2009 wurde das Museum wiedereröffnet und in Neues Museum umbenannt. Es beherbergt die berühmte Büste der Nofretete, der altägyptischen Königin.
Im Jahr 1876 wurde die Alte Nationalgalerie auf der Insel eröffnet. Der Architekt ließ sich von der Akropolis in Athen inspirieren und einige der Kunstwerke im Inneren stammen aus dem goldenen Zeitalter Athens. Das Museum beherbergt Gemälde und Skulpturen aus dem Klassizismus, der Romantik, dem Biedermeier, dem Impressionismus und der frühen Moderne, darunter Auguste Rodins Der Denker und die Prinzessinnengruppe von Johann Gottfried Schadow.
Die letzten beiden Museen auf der Insel waren das Bode-Museum 1904 und das Pergamon-Museum 1930. Ersteres, an der Spitze der Museumsinsel gelegen, beherbergt eine einzigartige Skulpturensammlung, die Exponate vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert zeigt, darunter Werke von Donatello, Bernini und Canova.
Das dreiflügelige Pergamonmuseum ist das meistbesuchte Museum Berlins und beherbergt die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst. Die drei berühmtesten Sehenswürdigkeiten sind der atemberaubende römische Pergamonaltar, das etwa 17 Meter hohe Markttor von Milet und das babylonische Ischtar-Tor.
Am nördlichen Spreeufer, in der Nähe des Ostbahnhofs, können Sie die längste Open-Air-Galerie der Welt und das längste noch erhaltene Stück der Berliner Mauer besichtigen. Nach dem Fall der Mauer gestalteten 118 Künstler aus 21 Ländern 1,3 Kilometer der ehemaligen Grenze neu.
Die East Side Gallery steht sowohl als Symbol der Freude über das Ende der deutschen Teilung als auch als historische Erinnerung an die Unmenschlichkeit des DDR-Grenzregimes. Die East Side Gallery wurde am 28. September 1990 eröffnet und im November 1991 in die Berliner Denkmalliste aufgenommen.
Wer die ehemalige DDR interaktiv erleben möchte, kann dem Spreeufer folgen, wo gegenüber dem Berliner Dom das DDR-Museum die Möglichkeit bietet, die Uhr in die Zeit der DDR zurückzudrehen. Hier tauchen die Besucher mit interaktiven Ausstellungen in den Alltag der Ostberliner ein.
Sie können in einem originalen DDR-Wohnzimmer Platz nehmen, ostdeutsche Musik hören und Geschichten über Besuche im Westen erfahren. Und halten Sie Ausschau nach dem Fußball, der bei einem Spiel zwischen Ost- und West-Berlin zum Einsatz kam, und verpassen Sie nicht die Gefängniszelle mit Originalgegenständen aus Erfurt und Bautzen, die aus einem Stasi-Gefängnis stammen.
Das Berliner Museum für Naturkunde ist durch seine Einbindung in die Leibniz-Gemeinschaft zu einer der weltweit bedeutendsten Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der biologischen und geologischen Evolution und der Biodiversität geworden.
Die Aufgabe des Museums ist es, das Leben und die Erde zu entdecken und zu beschreiben. Die Sammlung des Museums besteht aus über 30 Millionen Objekten aus den Bereichen Zoologie, Paläontologie, Geologie und Mineralogie, darunter auch die Skelette mehrerer Dinosaurier.
Das Illuseum Berlin ist der richtige Ort, wenn Sie der Realität entfliehen möchten. Optische Täuschungen werden Sie dazu bringen, Ihre Sinne zu hinterfragen. Wenn Sie ein völlig anderes Museumserlebnis suchen, eines, das sich nicht auf die Vergangenheit oder die Zukunft konzentriert, ist das Illuseum das richtige für Sie.
Hier ist oben unten, innen ist außen und nah ist fern. Die interaktiven Stationen versprechen Spaß pur, der Vortex-Tunnel lässt Sie das Gleichgewicht verlieren und die Selfie-Ecken sorgen dafür, dass Sie das Illuseum in bleibender Erinnerung behalten.
Europas größtes Jüdisches Museum ist nur eine Viertelstunde zu Fuß vom Checkpoint Charlie entfernt. Seine neue Kernsammlung, die 2020 eröffnet wurde, zeigt mit multimedialen und interaktiven Exponaten die Geschichte der Juden in Deutschland vom Mittelalter bis hin zur Gegenwart.
Die Einrichtung besteht aus drei Gebäuden, das Hauptgebäude wurde von dem berühmten Architekten Daniel Libeskind entworfen. Gegenüber dem Hauptgebäude befindet sich das neue ANOHA-Kindermuseum, das die Geschichte der Arche Noah auf spielerische Weise für kleine Kinder aufbereitet hat.
Seit seiner Gründung im Jahr 1984 ist das Schwules Museum ebenso erfolgreich wie umstritten. Das Museum beherbergt zeitgenössische und historische Dokumente über das Leben und die Zeit von queeren und transidenten Menschen in Deutschland.
Einst nur eine Ausstellung des ehemaligen Berlin Museums, hat sich das Schwule Museum zu einer gefragten Institution von nationalem und internationalem Rang entwickelt. In den letzten Jahren hat sich das Institut einen impulsgebenden Ruf erarbeitet, zu den jüngsten Ausstellungen gehörten Sonderreihen zu schwulen Comic-Helden und zum queer-feministischen Futurismus.