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Regionale Weihnachtstraditionen, die wir kennen und lieben!

Berlin ist nicht nur eine wunderschöne Stadt, die man im Winter erkunden kann, sondern es gibt auch viele einzigartige Weihnachtstraditionen in der deutschen Hauptstadt zu entdecken. Egal, ob Sie in der Weihnachtszeit reisen oder nicht, es gibt viele Traditionen für Kinder und Erwachsene, die die dunklen Wintermonate erhellen und hier Ihren Ursprung haben. Weihnachten in Deutschland zu verbringen oder die Feiertage auf die deutsche Art und Weise zu feiern, mit Traditionen, die bis ins Mittelalter zurückreichen, ist ein Vergnügen für Jung und Alt.

Christmas market in GermanyWeihnachtsmärkte

Eine der beliebtesten deutschen Traditionen sind die Weihnachtsmärkte, die überall im Land und mittlerweile der ganzen Welt zu finden sind. Die Tradition geht auf das Mittelalter zurück und wurde in der Reformationszeit zu einem beliebten Brauch.

Der erste ‚richtige‘ Weihnachtsmarkt wurde wahrscheinlich 1434 in Dresden abgehalten, während andere Städte bis zu 150 Jahre zuvor so genannte Dezembermärkte veranstalteten. Möchten Sie mehr über die Geschichte der Märkte erfahren und wissen, wo Sie die besten Märkte in Berlin finden? Lesen Sie hier weiter!

Adventskalendar

Der Adventskalender ist eine beliebte deutsche Weihnachtstradition, vor allem für Kinder. Er läutet die Weihnachtszeit ein und ist ein Countdown von Anfang Dezember bis zum ersten Weihnachtstag. Die ersten Kalender waren Papierkalender mit 24 Fenstern, die beim Öffnen weihnachtliche Szenen und Symbole enthüllten oder die Geschichte von der Ankunft des Christkinds erzählten.

Heute gibt es eine riesige Auswahl an Kalendern: Sie können aus Papier sein, es gibt mit Süßigkeiten gefüllte Kalender, die mit Schokolade in Form eines Weihnachtsbaums, Glocken und anderen festlichen Symbolen versehen sind, oder viele Familien basteln sogar ihre eigenen Kalender mit kleinen Geschenken für jeden Tag bis Weihnachten.

Einen Weihnachtsbaum aufstellen

Christmas TreeDer Weihnachtsbaum ist quasi ein Synonym für das Weihnachtsfest. Man nimmt an, dass der Brauch im 9. Jahrhundert in Deutschland entstanden ist. Die Tradition entwickelte sich im Laufe der Jahre weiter: Im Mittelalter hängten die Menschen Äpfel auf immergrüne Bäume, um den Garten Eden darzustellen.

Im 16. Jahrhundert war Martin Luther der erste, der den Baum mit brennenden Kerzen bestückte. In den 1850er Jahren wurde die Tradition schließlich durch Königin Victoria und Prinz Albert im Vereinigten Königreich populär, während deutsche Siedler sie in den Vereinigten Staaten bekannt machten.

Traditionell stellen Familien hierzulande ihren Weihnachtsbaum erst am Morgen des 24. Dezember auf, während der Rest des Hauses schon vorher geschmückt wird. Viele der älteren Generationen halten sich noch an diese Tradition. Der Baum wird reichlich mit Kerzen, Lametta, Weihnachtskugeln und anderem Weihnachtsschmuck geschmückt.

Adventskranz

Die Tradition der Adventskränze wurde ursprünglich im 16. Jahrhundert von den Lutheranern ins Leben gerufen. Der Kranz wird aus immergrünen Bäumen gefertigt und mit vier Kerzen gekrönt. Jede von ihnen steht für einen Advent, einen Sonntag vor Heiligabend, und wird nach und nach bis zu den Feiertagen angezündet.

Viele Familien haben ihre eigenen Traditionen, wie sie den Kranz schmücken: Üblich sind getrocknete Beeren, Apfel- und Orangenscheiben sowie Tannenzapfen, Zimtstangen, Anissterne und festliche Ornamente. Die Kerzen werden in der Regel angezündet, wenn sich die ganze Familie zum Abendessen an dem Tisch versammelt.

Besuch vom Nikolaus

Saint Nicholas

Sankt Nikolaus wird in vielen Teilen Europas gefeiert. In Teilen Deutschlands und Österreichs war er lange Zeit die Hauptfigur des Weihnachtsfestes. Die historischen Ursprünge des Festes gehen auf die Zeit um 245 nach Christus zurück, als der echte Nikolaus geboren wurde.

In seiner Funktion als Bischof von Myra werden ihm mehrere Wunder zugeschrieben. Sein Festtag ist der 6. Dezember, der die Hauptverbindung zu Weihnachten darstellt.  

Nach dieser Tradition ist Nikolaus in ein weißes Bischofsgewand gekleidet und wird von einem bedrohlich aussehenden und furchterregenden schwarz gekleideten Helfer begleitet, der Kinder, die das Jahr über nicht artig waren, ärgert. Je nach Region ist er als Krampus, Aschenmann, Knecht Ruprecht oder Hans Trapp bekannt.

Heutzutage stellen die Kinder am 6. Dezember ihre Socken oder frisch geputzten Schuhe vor die Haustür, damit der Nikolaus sie füllen kann, um dann mit einem Vorrat an Mandarinen, Nüssen und Schokotalern aufzuwachen. In manchen Gegenden verteilt der Heilige Nikolaus auch kleine Geschenke.

Feuerzangenbowle

Feuerzangenbowle

Die Feuerzangenbowle hat in Deutschland eine lange Tradition. Das dampfende Heißgetränk ist viel älter, wurde aber erst nach dem Erscheinen der Kultkomödie "Die Feuerzangenbowle" im Jahr 1943 immer beliebter. Der Film über die schelmischen Taten eines reichen Mannes, der wegen zu viel Punsch in die Schule zurückkehrt, machte das wohlig warme Getränk im ganzen Land sehr populär.

Der einzigartige Punsch ist auf fast jedem Weihnachtsmarkt zu finden. Das Besondere an dem Getränk: Es wird in einem speziellen Becher mit einem Metallhaken serviert, an dem ein Stück Zucker verbrannt wird, bevor man es genießt. Im Vergleich zum Glühwein ist der Punsch zusätzlich mit Rum angereichert und schmeckt süßer.