Offiziell besteht die finnische Hauptstadt aus acht Hauptbezirken, die in 34 Unterbezirke unterteilt sind, die jeweils in weitere Bezirke unterteilt sind. Das kann auf den ersten Blick etwas verwirrend sein. Den folgenden Vierteln und Bezirken sollten Sie bei Ihrem nächsten Aufenthalt in Helsinki auf jeden Fall einen Besuch abstatten.
Als eines der ältesten Viertel Helsinkis sind die Straßen von Kaartinkaupunki von beeindruckenden Gebäuden im Stil der Gotik und Neorenaissance gesäumt. In diesem Teil der Stadt liegen der Kauppatori-Markt und die Alte Markthalle, wo Händler direkt am Wasser nordisches Kunsthandwerk und baltische Snacks wie Bratheringe anbieten. Der schöne Esplanade-Park wird im Sommer zum Konzertort und ist rundherum von guten Restaurants umgeben.
In der Straße Korkeavuorenkatu bieten Boutiquen Mode von lokalen Designern, Schmuck und Haushaltswaren an. In dieser Straße befindet sich auch die älteste noch funktionierende Feuerwache Helsinkis. Die Erottaja-Feuerwache wurde 1891 fertiggestellt. Sie gilt als die schönste Feuerwache des Landes und beherbergt das Feuerwehrmuseum. Ein weiteres sehenswertes Gebäude gleich um die Ecke der Feuerwache ist die Rikhardinkatu-Bibliothek, die 1882 als erstes Gebäude in den nordischen Ländern speziell für Nutzung als Bibliothek entworfen wurde.
Im östlichen Stadtzentrum von Helsinki liegt Kallio, das am dichtesten besiedelte Wohngebiet Finnlands mit einer der höchsten Konzentrationen an kleinen Wohnungen in der Stadt. Einst war das Viertel ein Arbeiterviertel, heute ist es bei Studenten, Singles und Künstlern sehr beliebt. Kleine Läden in der Nachbarschaft verkaufen alte Landkarten, Schallplatten oder Vintage-Kleidung, während in der Markthalle von Hakaniemi finnische Köstlichkeiten und Kunsthandwerk angeboten werden. Zu der lebhaften Gastronomieszene gehören beliebte vegane Bistros und Cafés, die von Hand gemachte Leckereien anbieten, und in den Bars herrscht eine lockere, alternative Atmosphäre.
Kallio ist auch für seine vielen öffentlichen finnischen Saunen und die in Granit gehauene Kallio-Kirche bekannt, in der Konzerte und Orgelkonzerte stattfinden. Das grüne Wohngebiet Torkkelinmäki wurde in den 1920er Jahren auf dem höchsten Punkt von Kallio errichtet. Zwei sehenswerte Parks in der Umgebung sind die Grünanlage Tokoinranta und der Karhupuisto-Park ("Bärenpark").
Einer der grünsten Stadtteile Helsinkis ist Töölö, der in Etu-Töölö und Taka-Töölö unterteilt ist. In Etu-Töölö, dem inneren Töölö, befinden sich das Parlamentsgebäude im neoklassizistischen Stil und die aus dem Fels gehauene Temppeliaukio-Kirche sowie das Naturhistorische Museum von Helsinki. Entlang der Hauptstraße Mannerheimintie befindet sich das Nationalmuseum Finnlands mit Relikten aus der Wikingerzeit und in der Finlandia-Halle finden Konzerte und Konferenzen statt.
Taka-Töölö, das äußere Töölö, umfasst 36 Hektar Parkanlagen und 15 Hektar Waldfläche. Der größte Park hier ist der Eläintarha-Park, zu dem auch die Wintergarde an der Südseite gehört. Auch der am Meer gelegene Sibelius-Park mit dem Sibelius-Denkmal in der Mitte des Parks ist bei Besuchern sehr beliebt. Rund um den Töölöntori-Platz gibt es außerdem viele kleine Bäckereien, bei denen die Anwohner gerne Ihr Frühstücksgebäck kaufen.
Gemessen an der Anzahl der Einwohner ist die Insel Suomenlinna ziemlich klein, denn hier leben gerade einmal 800 Menschen. Trotzdem sorgen die Einwohner dafür, dass die Insel alles zu bieten hat, was Sie benötigen, um in Ruhe die Geschichte der Insel zu erkunden. Dazu gehören ein Geschäft, eine Bibliothek, ein Krankenhaus und eine regelmäßige Fährverbindung zum Festland.
Suomenlinna ist einer der kulturellen Schätze Finnlands und gehört seit 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Obwohl Suomenlinna "Schloss von Finnland" bedeutet, gibt es auf der Insel kein wirkliches Schloss, aber dank all den Sehenswürdigkeiten - darunter alte Kasernen, ein stillgelegtes Gefängnis, eine Kirche und nicht weniger als sechs Museen - wird Ihnen bei Ihrem Besuch wahrscheinlich nicht langweilig werden.
Helsinki ist als Stadt des Designs und der Hochtechnologie bekannt. Daher ist es kein Wunder, dass es hier einen eigenen Design District gibt, der sich über mehrere Stadtteile im Zentrum Helsinkis erstreckt, darunter Punavuori, Kaartinkaupunki, Kruunuhaka, Kamppi und Ullanlinna. Mit dieser Karte des Design District Helsinki können Sie sich leicht in der Umgebung zurechtfinden und nach Designstücken nach Ihrem Geschmack stöbern.
Ein guter Ausgangspunkt für den Design District ist das Designmuseum, dessen ständige Sammlung eine prägnante und umfassende Geschichte des finnischen Designs bietet, die Sie von den Wegbereitern des späten 19. Jahrhunderts bis zu Alvar Aalto - dem Vater des finnischen Modernismus - und in die Gegenwart führt. Von hier aus führt Sie die Karte leicht zu anderen Museen und Kunstgalerien, zu Designerateliers und Ausstellungsräumen oder zu Vintage- und Antiquitätengeschäften. Helsinkis Design District hat für jeden etwas zu bieten.
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