Allgemein ist Stockholm nicht gerade berühmet dafür, eine günstige Stadt zu sein, besonders wenn es ums Reisen, Essen oder alkoholische Getränke geht. Jedoch ist ein Besuch voller Kultur, Natur und Essen in der schwedischen Hauptstadt auch mit einem kleinen Budget möglich. Lesen Sie hier mehr über unsere top sechs Tipps für einen budgetfreundlichen Aufenthalt in Stockholm.

Machen Sie eine kostenlose Tour durch Gamla stan

Die Geschichte von Stockholms Altstadt, die Gamla stan, reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als auf der Insel Stadsholmen die ersten Häuser gebaut wurden Hier können Sie in Ruhe umhergehen und das Herz der Stadt und ihre Ursprünge erkunden. Einige der Attraktionen der Altstadt umfassen den Königlichen Palast, die Deutsche Kirche, die an eine Zeit erinnert, als die Hälfte von Stockholms Bevölkerung deutsch war, sowie die Storkyrkan. Erkunden Sie enge Gassen, bestaunen Sie die farbenfrohen Häuser und entdecken Sie kleine Galerien und Restaurants.

Kostenlose Stadttouren sind ideal, um die Stadt zu erkunden, ohne zu viel Geld auszugeben und gleichzeitig die Stadt mit einem erfahrenen Guide zu entdecken. Die anderthalb bis zwei Stunden langen Touren durch die Stockholmer Altstadt führen Sie mit Witz und Wissen durch die wohl berühmteste Gegend Stockholms. Erkunden Sie schmale Gassen und Straßen mit Kopfsteinpflaster, bewundern Sie die bunten Häuser und lernen Sie alles über Stockholms bewegte Vergangenheit voller Wikinger, Geister und Könige. Je nachdem wie sehr Sie die Tour mochten, können Sie Ihrem Guide in Trinkgeld geben.

Geniessen Sie Ihr Mittagessen

Auswärts Essen ist in der schwedischen Hauptstadt seht teuer. Die Steuern Schwedens auf Essen und Getränke sind relativ hoch im Vergleich zu anderen europäischen Hauptstädten, aber es gibt eine Lösung: tägliche Angebote zum Mittagessen, auch Dagens Rätt oder Dagens Lunch genannt.

Achten Sie einfach auf Schilder der Restaurants, die oft vor der Tür stehen oder im Fenster hängen. Die Tagesgerichte sind viel günstiger als am Abend. Viele Cafés und Restaurants servieren dazu Kaffee, Brot mit Butter und oft auch frischen Salat.

Entdecken Sie die Natur in und um Stockholm

Eine weitere budgetfreundliche Art, um Stockholm zu erkunden, sind die zahlreichen Parks. Wussten Sie, dass mehr als zwei Drittel der Stadt entweder aus Wasser oder Grünflächen bestehen? Die Stockholmer lieben es, Zeit draußen zu verbringen, besonders in Hagaparken und Djurgården, den beliebtesten Parks der Stadt. Je nachdem in welcher Jahreszeit Sie Stockholm besuchen, kann sich auch ein Besuch des Kungsträdgården, des königlichen Gartens, lohnen, denn dann blühen hier die Kirschbäume.

Der Skinnarviksberget ist Stockholms höchster natürlicher Punkt mit 53 Metern über dem Meereslevel. Von hier aus haben Sie einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt – Sie können die Altstadt, Kungsholmen sowie einige weitere Sehenswürdigkeiten Stockholms wie die Stadthalle sehen. Und das Beste daran: Sie entkommen gleichzeitig dem geschäftigen Treiben der Großstadt und können sich in dieser ruhigen wie malerischen Gegend für kleines Geld entspannen – und das das ganze Jahr über.

Kostenlose Museen

Der Eintritt zu einigen der besten Museen Stockholms, beispielsweise dem ABBA-Museum oder dem Vasa-Museum, ist relativ teuer. Jedoch ist dafür der Eintritt zu einigen anderen Museen sogar kostenlos. Diese Initiative wurde von der schwedischen Regierung ins Leben gerufen und umfasst einige der beliebtesten Museen des Landes, die dem Staat gehören.

Dazu gehören populäre Attraktionen wie das Moderna Museet, Stockholms Museum für Moderne Kunst aus Schweden und der ganzen Welt, das Nationalmuseum wo Sie Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen vom 15, bis 19. Jahrhundert finden können, oder die National Museums of World Culture, das aus drei Museen allein in Stockholm bestehen und einen Einblick in anderen Kulturen geben – ob historisch versus modern, national oder international.

Kunst in Stockholms U-Bahn-Stationen

Stockholms 110 Kilometer langes U-Bahn-System ist die wohl längste Kunstausstellung der Welt. Hier bringt die U-Bahn Sie nicht nur von A nach B, sondern ist auch eine Reise in die 1950er, als das künstlerische Experiment begann. Seit 1957 wurden Künstler in die Gestaltung miteinbezogen. Die hundert Stationen beeindrucken Pendler wie Touristen mit ihren einzigartigen Designs, wunderschönen Statuen, Mosaiken und Installationen.

Die Mörby Centrum U-Bahn-Haltestelle zum Beispiel ist geschmückt mit farbenfrohen Mustern, die eine optische Illusion erzeugen, symbolische für das Reisen selbst. Solna Centrum auf der anderen Seite ist eine leuchtend grüne und rote Landschaft – der Wald und die rote Abendsonne, die hinter den Baumkronen untergehen. Hier stehen Abholzungen, Umweltthemen und die schrumpfende Bevölkerungen ländlicher Gegenden im Fokus.