Die Geschichte Helsinkis reicht bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurück und ist damit im Vergleich zu anderen europäischen Hauptstädten eine noch recht junge Stadt. Dennoch hat die finnische Hauptstadt viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, die überall in der Stadt zu finden sind. Da Helsinki bis 1917 ein Teil Russlands war, finden Sie hier auch heute noch viel russisch inspirierte Architektur, aber auch sehr innovative, moderne Architektur. Die Stadt erstreckt sich über 315 Inseln und eine Halbinsel im Finnischen Meerbusen, die viele atemberaubende Aussichten bieten.
Ein großartiger Ort, um traditionelles finnisches Essen zu probieren oder lokales Kunsthandwerk zu kaufen, ist der Marktplatz von Kauppatori. Helsinkis berühmtester Markt befindet sich am Südhafen, direkt am Eingang zum Esplanadi-Park, und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die Ostsee.
Der Markt ist ganzjährig geöffnet und wartet im Winter sogar mit einem beheiztes Café-Zelt auf. Kauppatori ist der ideale Ort, um ein paar Souvenirs zu erstehen, auch wenn Sie in der Stadt teilweise noch günstigere Angebot finden können. In Kauppatori können Sie alles von Rentierfellen bis zu Holzschnitzereien kaufen und eine Lihapiirakka oder eine finnische Fleischpastete probieren. Wenn Sie draußen auf dem Markt nicht fündig werden, sollten Sie einen Blick in die Alte Markthalle werfen, die sich in einem historischen und wunderschönen, rot-weißen Backsteingebäude direkt neben dem Markt befindet.
Der bis 1917 unter dem Namen St.-Nikolaus-Kathedrale bekannte Dom von Helsinki thront über der Stadt und bietet bei blauem Himmel einen besonders beeindruckenden Anblick. Die Kirche wurde von Carl Ludvig Engel entworfen, der auch den Senatsplatz am Fuße der Domstufen gestaltet hat.
Die große neoklassizistische Kathedrale mit der charakteristischen grünen Kuppel wurde 1852 fertiggestellt und ist heute die lutherische Hauptkirche der Diözese Helsinki. Vom Dach aus wachen Zinkstatuen der zwölf Apostel über die Stadt, während das Café der Kathedrale einst eine Krypta war.
Das Finnische Nationalmuseum hat sich zum Ziel gesetzt, die finnische Kultur und die Veränderungen, die sie durchlaufen hat und noch durchlaufen wird, in seinen Ausstellungen zu veranschaulichen und greifbar zu machen. Das Gebäude wurde im nationalromantischen Jugendstil erbaut und sieht mit seinem schweren Mauerwerk und dem hohen, quadratischen Turm ein wenig wie eine gotische Kirche aus.
Das Museum verfügt über zwei Dauerausstellungen, die die Vorgeschichte und die jüngere Geschichte Finnlands behandeln, sowie über ergänzende Wechselausstellungen. Die Ausstellung zur Vorgeschichte zeigt, wie das Leben in Finnland vor 10.000 Jahren aussah, als es erstmals besiedelt wurde. Die Ausstellung zur modernen Geschichte Finnlands erforscht die jüngeren Jahre der Unabhängigkeit Finnlands und einige der nationalen Eigenheiten des Landes, ohne sich dabei selbst zu ernst zu nehmen.
Diese UNESCO-Welterbestätte hat seit Mitte des 18. Jahrhundertszur Verteidigung dreier verschiedener Nationen beigetragen. Ursprünglich wurde sie von den Schweden erbaut, um den Russen den Zugang zur Ostsee zu verwehren. Als die Stadt 1809 in russische Hände fiel, wurden die Festungsanlagen erweitert und verstärkt. Als Finnland seine Unabhängigkeit von Russland erklärte, beanspruchte es auch die befestigten Inseln für sich und benannte sie in Suomenlinna (Finnische Burg) um.
Auf den Inseln befinden sich heute sechs Kilometer an Festungsmauern, 100 Kanonen, zahlreiche Tunnel und einige schöne Parks, die sich ideal für ein Picknick eignen. Die Seefestung bietet auch Museen, Führungen, Veranstaltungen, Restaurants und Cafés. Und das alles nur eine 15-minütige Fährfahrt vom Marktplatz von Kauppatori entfernt. All das bedeutet, dass die Festung auf allen Listen der Sehenswürdigkeiten steht, die man gesehen haben muss.
Europas größte orthodoxe Kathedrale überblickt Helsinki von der Insel Katajanokka aus. Die Uspenki-Kathedrale wurde in den 1860er Jahren mit roten Ziegeln, goldenen Kuppeln und 13 grünen Zwiebeltürmen, die Christus und die 12 Apostel darstellen, erbaut.
Im Inneren der sehenswerten Kirche finden Sie Ikonen, eine prächtige Ikonostase mit den Evangelisten, die Tafeln mit den Darstellungen des letzten Abendmahls und der Himmelfahrt flankieren, sowie prächtige Kronleuchter, von denen einer sogar Wunder bewirken können soll.
Seit 1950 unterhält der Linnanmäki-Vergnügungspark junge und jung gebliebene Besucher. Mit über 40 Fahrgeschäften sowie zahlreichen Restaurants und Cafés ist er perfekt geeignet für einen Tagesausflug. Zu den Fahrgeschäften gehören mehrere Achterbahnen, ein 75 Meter hoher Freifallturm, ein Spukhaus, ein Karussell und mehrere Fahrgeschäfte für kleinere Kinder. Am beliebtesten ist jedoch die Holzachterbahn, die es bereits seit 1951 im Park gibt.
Der Vergnügungspark gehört der Stiftung Kindertag, die mit dem Park Spenden für die Kinderhilfsarbeit sammelt. Bislang wurden durch die Einnahmen des Parks über 120 Millionen Euro für den guten Zweck gespendet. Der Park befindet sich östlich des Olympiastadions und hebt sich zusammen mit dem nahe gelegenen Fernsehturm deutlich von der Skyline Helsinkis ab.
Helsinkis Museum für zeitgenössische Kunst befindet sich in der Nähe des Parlaments im Stadtzentrum der finnischen Hauptstadt. Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch die Präsentation des Besten der finnischen Gegenwartskunst einen Ort der Begegnung und verschiedener Perspektiven zu kreieren.
Das Kiasma beherbergt über 8000 Kunstwerke. Jedes Jahr kommen etwa 100 neue Werke hinzu. Die Sammlung des Museums ist Teil der Sammlungen der Finnischen Nationalgalerie und stellt somit ein wichtiges Element des finnischen Kulturerbes dar.
Dieser begrünte, am Wasser gelegene Park ist dem berühmten finnischen Komponisten Jean Sibelius gewidmet. Der Park beherbergt Skulpturen, einen Birkenhain, einen Teich, einen Springbrunnen sowie zahlreiche Bänke und Spazierwege, aber die eigentliche Sehenswürdigkeit ist das Sibelius-Denkmal.
Das Denkmal, das an Orgelpfeifen erinnert, besteht aus geschweißtem Stahl mit über 600 Pfeifen und der Büste des Komponisten auf einer Seite. Wenn der Wind durch die Pfeifen bläst, spielt das Denkmal Musik.